Die Feuertaufe

Nur für mich...

Dieses Shooting war für mich! Ich nenne es die Feuertaufe, obwohl es geschüttet hat. Es war kalt, grau und windig…alles andere wie die idealen Voraussetzungen…AND I LOVED EVERY BIT OF IT! Und ich habe es einfach nur geliebt. 2 Stunden gingen rum wie nix. 

Danke @ Andreas Jorns für Deine Begleitung, Danke @ Julia für Dein Vertrauen.  

Wir jagen die Perfektion – ich vor allem jahrelang das, was der Kunde vermeintlich meinte zu wollen. Ich habe mich dabei verloren und meinen Blick immer enger werden lassen. Diese Feuertaufe hat mir das Gefühl wieder gegeben und den Spaß! Es ging um nix, und trotzdem passierte etwas – bei mir – und bei Julia. 

(Und sogar für Andreas – ein Bild „he liked“ 😉 )

Wir gehen in den Kopf und wollen kreieren, dabei ist das loslassen – auf beiden Seiten der Kamera – der eigentliche Weg zum Ziel.

Zumindest der spannendere und der auf dem unerwartetes passiert. Er ist vielleicht beängstigender, weil es keine geteerte, breite Straße, vielleicht noch nicht einmal ein Trampelpfad ist…vielleicht sind es sogar die allerersten Schritte durch ein noch unwegsames Unterholz…

Man spürt die Sträucher, bleibt hängen, manche Dornen kratzen auch ein wenig und Brennnesseln gibt es garantiert auch. Aber dann kommt man an einen zauberhaften Ort, der weit ab von allem Bekannten liegt und fühlt sich  zu Hause angekommen.

Es gelingt ihr mit spielerischer und freundlicher Leichtigkeit mich immer wieder auf eine Weise zu fotografieren, die es mir ermöglicht mich selber noch ein Stück besser kennen und lieben zu lernen.

Bei sich angekommen.


Wahrscheinlich ist der Weg nur zugewachsen. Wir hatten ihn denke ich alle mal als wir losgegangen sind…aber wurden immer wieder auf die „Hauptverkehrsstraße“ gelenkt.

Weil dort halt alle fahren… dort ist es (vermeintlich) sicher, bekannt und man ist nicht alleine. Aber die Gefahr „unter die Räder zu kommen“ ist groß… am Ende aber vielleicht ein schmerzhaftes Geschenk.

Denn der eigene, der unbekannte Weg kann jederzeit einfach wieder aufgenommen werden…links und rechts der Autobahn. Vielleicht braucht man zwei, drei „Pannen“ oder einen Supercrash bis man sich berufen fühlt, aber er ist da. 

Mal schauen wo er hinführt 😉 

Köln, Oktober 2023 

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